Tuesday, January 4, 2011

Ein blaustichiges Dokument




Ein blaustichiges Dokument, das ziemlich genau den Eindruck wiedergibt, den man hat wenn man auf den langen, langen Fahrten durch die Stadt aus dem Autofenster sieht. Was Samuel, der das Bild gemacht hat unermüdlich tut. Seine Orientierung und sein visuelles Gedächtnis sind dabei erstaunlich. Nur die Namen der Gegenden können wir uns nicht merken.



Das sind die ersten zwei Pfähle. Eine große Matscherei, bei der, wie mir Anish überzeugt beteuert, nichts verrutscht und alle weiteren Markierungen am Platz bleiben. Ich hoffe das stimmt.



Der Dreifuß, das Piling Rig ist eine Art handbetriebener Kran, mit dem sowohl der Pfahlbohrer, als auch die Betonierrohre (wie auch immer man das nennt) aus dem Loch gehoben werden




Hier werden die Bewehrungen für die fünf Meter langen Pfähle geflochten. Ab fünf Metern ist überall feiner weißer Flusssand, darüber stellenweise Ablagerungen des Flusses, Lehm und Erde.
Nach der Baustelle waren wir am Meer. Da gibt es keine Fotos, da sie erstens immer gleich aussehen und zweitens man sich Sorgen um den Fotoapparat macht. Dann passt man die ganze Zeit auf und das nervt auch. Dieses mal wollte jemand originellerweise unseren Kinderball mitnehmen, der direkt auf unseren Sachen lag, eine etwas merkwürdige Situation, wie auch die filmenden Mengen, die durchaus gutwillig die Familie umlagern gelegentlich etwas unangenehmes bekommen.



Ein Jackfruit Baum auf dem Nachbargrundstück. Jackfruit kommt wahrscheinlich in jedem aus nördlicher Perspektive geschriebenen Bericht aus den Tropen vor. Die größte baumhängende Frucht, (hab ich gelesen) weißes wenig intensiv, aber angenehm schmeckendes Fruchtfleisch. Wird hier vor allem frittiert und zu gesalzenen Chipsstengeln verarbeitet, die lecker sind. Wenn das Öl gut war. Stengel, weil das Fruchtfleisch stengelförmig auseinander fällt.
Da die Früchte so groß sind hängen sie nicht an den Ästen, sondern direkt am Stamm.


Unsere Sylvesterfeierlichkeiten waren reduziert. In Erwartung schlechter Sicht beim Feuerwerk haben wir gleich verkündet ins neue Jahr hineinschlafen zu wollen. Wir waren auch noch ganz müde von den ausschweifenden Weihnachtsfeierlichkeiten der benachbarten Kirche (ebenfalls mit Feuerwerk, und unglaublich lauten Böllern zu allen Messen, Mitternacht, 7.00 morgens.
Zur Entschädigung gab es Krapfen mit Apfelmus zum Abendessen. Das Apfelmus, verfeinert mit heimischen Zimtstangen und Limonensaft wurde überzeugend.
(Letztlich gab es in der Nacht einen Wolkenbruch, in Ermangelung eines heftigeren Begriffes, und das erstickte die Festivitäten in der Nachbarschaft zugunsten eines ruhigen Nachtschlafs.

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